Topcon stellt neue Scanning-Lösung für neue Abläufe bei der Fahrbahnerneuerung vor
CAPELLE A/D IJSSEL, Niederlande / HAMBURG – 11. April 2016 – Die Topcon Positioning Group stellt eine neue Lösung zur Fahrbahnerneuerung für Fräs- und Asphaltprojekte vor: Das SmoothRide-System kann auf Fahrzeugen montiert werden. Es verwendet eine Kombination aus zentralen Topcon-Technologien, um eine extrem ebenflächige Oberfläche zu erreichen und den Materialverbrauch für jedes Projekt zu optimieren.
„In den meisten Fällen ist es unpraktisch oder gar unmöglich, eine Straße ganz oder teilweise zu sperren, um sie mit herkömmlichen Vermessungsmethoden aufzunehmen“, erklärt Murray Lodge, Senior Vice President und General Manager für den Baubereich. „Wir haben eine Möglichkeit entwickelt, die Straßendecke bei normaler Fahrtgeschwindigkeit zu scannen – ganz ohne Fahrspursperrungen, Sicherheitseinrichtungen, Begleitfahrzeuge und andere typische Begleiterscheinungen, die bei einer Straßenvermessung häufig zu Verkehrsbehinderungen führen. Der neue Scanner RD-M1 erfasst die bestehenden Fahrbahnhöhen in einer viel höheren Punktdichte als es mit traditionellen Methoden möglich war. So stehen exaktere Daten zur fundierten Materialschätzung und als Basis für den neuen Fahrbahnentwurf zur Verfügung.“
Das System wird zum Beispiel auf einem Pick-up montiert und zur Bestandsaufnahme verwendet. Auch der Entwurf der neuen Fahrbahn wird in der Software vorgenommen und an die GNSS-gestützte Maschinensteuerung übertragen. Für exakte Höhen sorgt dabei der Sonic Tracker. Dabei haben wir in jeder Phase auf Zeit- und Kosteneinsparungen sowie maximale Sicherheit für alle Beteiligten geachtet.
Sobald die Straßendaten erfasst sind, kann die vorhandene Oberfläche in Mobile Master Office aus den Punktdaten erzeugt werden. In MAGNET® Office mit Resurfacing wird dann ein hochauflösendes Digitalmodell der neuen Fahrbahndecke entworfen. Beim Modellieren können Vorschriften zu Mindeststärke, Querneigung und Ebenflächigkeit einbezogen werden.
„Diese Daten werden an den Fertiger oder die Asphaltfräse übertragen, die dann auch in der Höhe exakt gesteuert werden. Das Ergebnis ist eine sehr viel ebenflächigere Straße und eine schnellere Bauausführung. So mischen wir die Karten im Straßenbau neu“, sagt Lodge.